Zelluläre Landwirtschaft
Der Stand der Wissenschaft und die Umsetzung jüngster Produktionsmethoden klingen nach Science Fiction, sind aber Realität und halten tagtäglich verstärkt Einzug in unsere moderne Lebensmittelwirtschaft.
New Food Systems und Novel Foods liegen im Trend. Start-Ups bieten ein besonders breites Spektrum und etablierte Lebensmittelproduzenten schauen sich nach innovativen Produktionsmethoden um. Die Nähe zur Landwirtschaft muss dabei nicht zwangsläufig verloren gehen. Grundstoffe aus pflanzlicher Produktion sind dabei Basis für Nährmedien und Kultursubstrat. Käse ohne Kuh und doch tierische Zellen? Schokolade aus der Brauerei oder Guacamole aus dem Bioreaktor – Themen, denen sich die Inhouse Farming – Feed & Food Show intensiv widmet.
Doch was versteht man eigentlich unter zellulärer Landwirtschaft? Die zelluläre Landwirtschaft ist eine innovative Methode der Lebensmittelproduktion, bei der tierische Produkte wie Fleisch, Milch oder Eier sowie pflanzliche Produkte wie Obst und Gemüse in vitro (im Labor) produziert werden.
Diese Methode der Lebensmittelproduktion hat das Potenzial, nennenswerte Marktanteile neben konventionell erzeugten Lebensmitteln zu übernehmen. Darüber hinaus steht sie auch in der Diskussion, eine nachhaltige Lebensmittelproduktion fördern zu können. Zum Thema Zelluläre Landwirtschaft gehört auch das kultivierte Fleisch, das auch als in vitro Fleisch oder zellbasiertes Fleisch bezeichnet wird.
Auch wenn es wohl noch eine Weile dauern wird bis die Kosten der Produktion annähernd der einer konventionellen Produktion entsprechen und diese Produkte für die Vermarktung frei gegeben sind, ist ein Blick in die Zukunft auf der Inhouse Farming – Feed & Food Show sicher lohnenswert.
Herstellern von Reaktoren, Lebensmitteltanks, Dekantern und zusätzlich notwendigem Equipment für die gewerbliche und industrielle Produktion dieser neuartigen Lebensmittel bietet die Messe die ideale Plattform für Business und fachlichen Austausch.